Umgang mit schwierigen Menschen
Die neue Folge vom 17. Dezember 2017
Thema: Der Umgang mit schwierigen Menschen
Gerade zum Jahresende, wenn wir so auf den Verlauf des Jahres blicken, fallen uns auch oft Menschen ein, die man, vorsichtig formuliert, als schwierig, bewerten könnte. Der Sprachschatz der meisten Menschen würde für diese Personen oft noch ganz andere, meist deftigere Bezeichnungen, finden. Oft geht das Verhalten dieser Menschen mit Nörgeln, unberechtigter Kritik, Beleidigungen oder dem Rauben unserer Energie einher, deshalb werden sie oft auch Energievampire genannt. Dazu kommt, dass wir einzelnen diese Personen aufgrund von beruflichen Hierarchien oder verwandtschaftlichen Verhältnissen nicht ohne größere Konsequenzen aus dem Weg gehen können. Und damit meine ich nur den sprichwörtlichen cholerischen Chef oder die fiese Schwiegermutter. Um solche Menschen aber nicht zu gestatten unsere Lebensqualität zu beeinträchtigen, sollten wir einige Tricks und Tipps nutzen.
1. Angriffe und Verhaltensweisen nicht persönlich nehmen. Wer die negativen Bemerkungen dritter Personen persönlich nimmt, schluckt wortwörtlich das angebotene Gift und schädigt sich selbst. Dies wirkt sich extrem negativ auf das eigenen Wohlbefinden aus und zerstört die eigene Harmonie oder das Selbstvertrauen. Mach dir immer klar, dass die Meinung des anderen, seine Meinung ist, die mit dir nichts zu tun hatIch habe einen Interpretationsfreiraum und entscheide selbst, wie ich diese Aussagen bewerte und welche Gefühle sie in mir auslösen. Diese Verhaltensweise ist ein extrem wichtiger Punkt in der eigenen Autonomie und der uneingeschränkten Selbstverantwortung.
2. Verbanne diese Menschen aus deinem Leben Da wo es aus beruflichen oder verwandtschaftlichen Gründen möglich ist, entferne diese Menschen aus deinem Leben. Das mag sich hart und egoistisch anhören, doch unsere Lebenszeit ist unser wichtigstes Gut. Die Zeit, die wir mit Menschen verbringen, die uns nicht gut tun, die uns aktiv schädigen und welche uns in unserer Persönlichkeitsentwicklung beeinträchtigen, ist unwiederbringlich verloren. Auch das ist Teil deiner eigenen Mündigkeit zu entscheiden, mit welchen Menschen zu deine Zeit verbringen willst.
Allerdings ist dies aus verständlichen Gründen nicht immer möglich. Was kannst du du generell tun?
3. Stelle fest, um was für einen Menschentypen es sich handelt:
Da gibt es den Streitsucher, der aus vielerlei Gründen die Konfrontation oder die Provokation sucht. Diese können in seiner Lebensgestaltung, ungelösten persönlichen Problemen bis hin zu psychischen Erkrankungen liegen. Dieser Typ erwartet entweder eine aggressiv konfrontative Reaktion oder eine Demutsgeste. Er will kämpfen und gewinnen. Wenn du diesen Personen gegenüber in selbstbewusster Weise gegenüber liebenswürdig und souverän reagierst, nimmst du ihnen das Spielfeld. Lächele, sei freundlich und lasse ihn ins Leere laufen. Sollte es zu verbalen Übergriffen kommen, die die Umgangsformen in eklatanter Weise verletzten, teile ihm mit, dass dies ggf. einen formalen Prozess in Gang setzen wird, der die Sanktionierung seines Verhaltens zur Folge haben wird. Diese Eskalationsstufe sollte aber mit Bedacht gewählt werden, da sie wieder in unsere Lebensqualität eingreift. Wobei in bestimmten Situationen eine klare und deutliche Ansage durchaus sinnvoll ist. Dabei ist es sinnvoll, diese als „Ich-Botschaft“ zu formulieren, so wie: „Ich bin nicht bereit mich von Ihnen in dieser Weise behandeln zu lassen“ ; bitte unterlassen sie dieses zukünftig!“
Dann gibt es noch den Besserwisser, der sein Wissen meist ungefragt oder stets lehrend von sich gibt. Das Ziel ist hier nicht, konstruktiv eine offene Frage zu klären, sondern aus dem vermeintlichen Wissen heraus, den Status im Beziehungsgeflecht für sich zu verbessern. Oft steckt hier auch der unterschwellige Wunsch nach Anerkennung dahinter. Hier macht es Sinn mit Humor zu reagieren; Antworten wie „Echt ?“, „Das ist ja ein Ding ?“ oder „Was es alles gibt“ und keinerlei sonstigen Erklärungen zeigen „Dr. Oberschlau“ dass sich ernsthaft niemand für seine Meinung interessiert. Verbunden mit einer entsprechenden körperschaftlichen Reaktion wirken diese Antworten besonders nachdrücklich. Oder stelle doch einfach mal eine Frage: „Sag mal, an was ist eigentlich das Tote Meer gestorben?“
Durchgängig übelgelaunte oder negativ eingestellt Menschen, die alle Umstände des Lebens als schlecht, schlimm oder gegen sich gerichtet bewerten. Sie werden auch auf alle Einwände mit negativen Beispielen, Geschichten oder Einwürfen reagieren. Mein liebstes Beispiel ist der Antwort auf die Frage nach dem Wohlbefinden: „Muss ja“ Wie viel destruktive Energie und das Gefühl des Ausgeliefertsein sich wohl hinter einen solchen Haltung verbirgt ? Die Reaktionen auf solche Verhaltensweisen hängen von deinem persönlichen Beziehung zu diesen Personen ab. Sind sie dir schlicht und einfach egal, so kannst du die Aussagen entweder komplett negieren oder mit nichtssagenden Floskeln quittieren, ohne dich ernsthaft mit dem Inhalt der Sätze zu beschäftigen. Ist dir diese Person aber wichtig und wertvoll, so kannst du die Methode der sog. „Wertschätzeden Erkundung“ anwenden, in dem du den Menschen fragst, was zum Beispiel der positive Punkt in einer Erfahrung war oder wie sie sich einen besseren Verlauf einer Entwicklung vorstellt. Es gibt kaum eine Lebenssituation, die uns nicht etwas lehrt oder aus deren wir einen, wie auch immer gearteten Gewinn ziehen können. Diese Gesetzmäßigkeit kann man nutzen, um bei dem Gegenüber eine* positive Vision* zu begründen.
Schwierige Menschen werden uns wohl im weiteren Verlauf unseres Lebens begleiten, doch du entscheidest, wie du mit ihnen umgehst und welchen Einfluss sie auf dein eigenes Wohlbefinden haben.
Der Aha-Spruch der heutigen Episode stammt von dem Autor Paulo Coehlo : "Wenn du mutig genug bist, 'lebewohl' zu sagen, wird das Leben dich mit einem neuen 'hallo' belohnen."
Viele von uns werden sich in den nächsten Tage neue Vorsätze für das Jahr 2018 überlegen und dabei auch von einigen Verhaltensweisen Abstand nehmen wollen. Seit also mutig, sehr häufig „lebewohl“ sagen zu wollen.
Ich wünsche allen Zuhörerinnen und Zuhörern ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest, genießt die Tage und versucht nicht nur den Wünschen anderer Personen gerecht zu werden. Weihnachten soll nicht das Fest der Termine und Hetze sein, sondern auch der Ruhe und Entspannung. Die letzte Folge des Jahres 2017 wird am Silvestertag erscheinen. Wer sie nicht verpassen will, einfach den Podcast abonnieren.
**Über Ideen, Fragen oder Kritik zu Themen freue ich mich sehr. Auch eine Rezension bei Itunes ist eine gute Idee.
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